Bezirksliga-Kellerkind gegen Regionalliga-Spitzenreiter: Bei der Niederrheinpokal-Partie am Mittwochabend zwischen Sportfreunde Neuwerk und Rot-Weiss Essen war die Rollenverteilung klar. RWE reiste als deutlicher Favorit nach Mönchengladbach und wollte souverän in die dritte Runde einziehen. RWE-Coach Christian Neidhart, der viele Stammkräfte und Leistungsträger schonte, erwartete einen seriösen und professionellen Auftritt von seiner Mannschaft.
Der Trainer konnte nach dem Abpfiff zufrieden sein: Rot-Weiss nahm den Gegner ernst und siegte vor knapp 1200 Zuschauern deutlich mit 7:0 (3:0). Die Treffer erzielten Guiliano Zimmerling (33.), Zlatko Janjic (36.,38.), Felix Heim (50.), Oguzcan Büyükarslan (61.,87.) und Oguzhan Kefkir (83.).
Wir haben unseren Job erfüllt, sieben Tore geschossen und zu Null gespielt. Außerdem sind einige Spieler zum Zug gekommen, die zuletzt weniger gespielt haben.
Der RWE-Coach war zufrieden.
Neidhart fand lobende Worte: "Die ersten drei Tore waren richtig gut rausgespielt. Da sieht man schon, was für eine Qualität in der Mannschaft steckt, wenn die Jungs ernst machen und das Tempo anziehen. Wir haben unseren Job erfüllt, sieben Tore geschossen und zu Null gespielt. Außerdem sind einige Spieler zum Zug gekommen, die zuletzt weniger gespielt haben."
Der einzige Wermutstropfen war die verletzungsbedingte Auswechslung von Erolind Krasniqi, der nach einem rüden Foul nicht weitermachen konnte. "Eigentlich sollte Ero durchspielen. Das Foul war normalerweise eine klare Rote Karte. Er wurde am Knöchel erwischt. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist. Wir haben uns durch die raue Gangart aber nicht aus dem Konzept bringen lassen."
RWE trifft auf den starken SC Wiedenbrück
Am Samstag (14 Uhr) kehrt für Rot-Weiss Essen wieder der Liga-Alltag ein. Dann empfängt der Primus den SC Wiedenbrück an der Hafenstraße. In der vergangenen Saison endete diese Partie im Stadion Essen 1:1-Remis. Die Neidhart-Elf wird gewarnt sein. Auch weil die Ostwestfalen mit 18 Punkten einen guten Start hingelegt haben und nur in zwei von zehn Partien den Platz als Verlierer verlassen mussten. Trotzdem bleibt die Mission für RWE unverändert: einen Dreier einfahren und die Tabellenführung ausbauen.